Unterschiedliche Gründe für Datenverlust am Datenträger

Datenverlust kann verschiedene Ursachen haben

Die Gründe für Datenverlust können vielfältig sein. Sicher ist nur, dass Datenverlust ärgerlich und zeitfressend ist. Zudem kommt sie immer zu den unpassendsten Zeiten.

Die Ursachen lassen sich grob in fünf Gruppen einteilen.

  • Bedienungsfehler
  • Malware, Computerviren und Hackerangriffe
  • Äußere Einwirkungen / Höhere Gewalt
  • Hardwaredefekte / Technische Probleme
  • Beschädigte Software

Datenverlust durch Bedienungsfehler

Zu den Bedienungsfehlern zählen Datenverlust durch versehentliches oder vorsätzliches Löschen oder Überschreiben von Daten.
Auch das versehentliche Beschädigen der Festplatte zählt zu Bedienungsfehler, wenn plötzlich die Wasserflasche über der Laptoptastatur umkippt, und das Laptop nicht mehr reagiert. Allerdings wäre das beschriebene Fallbeispiel sowohl ärgerlich als auch mit Kosten verbunden, weil das Laptop beschädigt wird.
Allerdings kann durch schnelles Handeln ein permanenter Datenverlust vermieden werden. Wichtig ist es zügig das Gerät aus der Stromquelle zu ziehen und komplett abzuschalten. Wenn möglich sollte der Akku entfernt werden.
Wenn schnell gehandelt wird und der Rechner zügig vom Strom getrennt wird, kann der Schaden auf die Computerelektronik eingegrenzt werden. Mit etwas Glück sollten alle Daten es unbeschadet überstanden haben und die Datenwiederherstellung vollständig sein. Die Daten müssten nur noch mit dem passenden Festplattenadapter aus dem Datenträger kopiert werden, ohne weitere Schäden zu verursachen.
Nicht so Glücklich kann es in einem Beispielfall gehen, in dem die Daten durch den Benutzer versehentlich oder mit Vorsatz gelöscht werden.
In solchen Fällen muss man mit spezieller Software auf die Festplatte zugreifen und die Daten nach und nach auslesen.

Bedienfehler

  • Datenrettung bei versehentlich gelöschten Daten

    Häufig sind Bedienfehler Schuld daran dass die Daten weg sind.

    Datenverlust durch versehentliches Löschen oder Überschreiben von Dateien

  • versehentliches Formatieren von Datenträgern
  • mechanisches Beschädigen von Festplatten durch Stöße oder Ähnliches
  • Ausschalten eines Computers, ohne das System sauber heruntergefahren zu haben

Datenverlust durch Malware, Computerviren und Hackerangriffe

Schadsoftware und Hackerangriffe können sehr große Schäden anrichten. Black-Hat-Hacker programmieren Viren und Würmer, mit der Absicht über unentdeckte Sicherheitslücken in das Betriebssystem einzudringen. In der heutigen vernetzten Welt sind die Computer dem Risiko mehr denn je ausgesetzt.
Es reicht bereits auf einen infizierten Link zu klicken, eine infizierte Datei in der E-Mail zu öffnen, oder unbekannte bösartig programmierte Software zu installieren.
In den meisten Fällen spionieren diese Programme die infizierten Computer aus und leiten Informationen an den Hacker weiter und/oder verteilen sich als Würmer im Netzwerk, bis sie das System komplett infiltriert haben.
Anschließend kann es zum Erpressungsfall kommen, bei den die gesamte Festplatte verschlüsselt wird, und nur gegen Lösegeld, in Form von Bitcoins, entschlüsselt werden kann. So das Versprechen der Hacker. Denn manchmal wird sogar nach der Zahlung der Entschlüsselungs-Key nicht verschickt und alle Daten sind für immer weg.
Es ist kein Geheimnis, dass Betriebssysteme immer einen Schritt hinterherhinken, und erst nach einer Entdeckung einer neuen Schadsoftware, die bestehenden Lücke schließen können. Deshalb ist es wichtig, dass der Benutzer nur auf bekannte Links klickt und E-Mail-Anhänge vorher auf Viren überprüft. Falls doch mal eine ungewöhnliche Datei an Sie versendet wird, sollten Sie lieber zum Telefonhörer greifen und nachfragen, ob die Datei tatsächlich vom angezeigten Absender stammt, oder ob sein Postfach eventuell gehackt wurde.
Und aktualisieren Sie ihr Betriebssystem, ihre Treiber und ihre Software immer auf den neuesten Stand.
Das setzt zu mindestens sicher, dass ältere und entdeckte Viren alte bekannte Sicherheitslücken nicht mehr benutzen können.
Bei einer Infizierung sollten, Sie zur Datensicherung, ihre externe Festplatte nicht mehr an ihren infizierten Computer stecken, da sich sehr wahrscheinlich die Schadsoftware auf die externe Festplatte verteilen kann. Sichern Sie Ihre Daten, wenn überhaupt auf ein Speichermedium, auf dem es keine Daten gibt und schließen Sie diesen auch nicht an weitere Computer an.

Datenverlust durch Äußere Einwirkungen

Datenrettung bei Wasserschaden

Wasserschäden können bei Festplatten zu Datenverlust führen.

Sie sichern Ihre Daten regelmäßig vorbildlich und verstauen Ihre Festplatte im Keller. Plötzlich Starkregen und ihr Keller steht unter Wasser und Ihre Festplatte gleich mit. Datenverlust!
Oder Sie arbeiten am PC an einem wichtigen Projekt kurz vor der Präsentation und Sie haben die Datei seit Stunden nicht gespeichert. Und dann passiert es: Stromausfall! Alle ihre Bemühungen waren umsonst.
Aber auch Spannungsänderungen im Stromnetz können die empfindlichen Hardwareelemente einer Festplatte beschädigen. Besonders die Platinen oder Magnetspeicher können Spannungsänderungen leicht zum Opfer fallen, mit der Folge von Datenverlust. Für Spannungsänderungen kann man eine USV (Unterbrechungsfreie Stromversorgung) zwischenschalten, welche die Spannungsänderungen nicht weiterträgt.

Datenverlust durch äußere Einwirkungen sind zum Glück zu mindestens hierzulande eher seltener als in anderen Gegenden der Welt, in der die Infrastruktur nicht so gut ausgebaut ist.
Denn noch kann man durch Vorsorge eine nötige Datenwiederherstellung umgehen.

  • Datenverlust durch Überspannung im Stromsystem
  • Kontakt von elektronischen Geräten mit Flüssigkeiten
  • Brand
  • unautorisierte Systembedienung

Datenverlust durch Hardwaredefekte / Technische Probleme

Da wo der Mensch ist, können Fehler entstehen. Daher ist es nicht auszuschließen, dass selbst neu gekaufte Hardware, wie externe Festplatten und USB-Sticks einen Produktionsfehler besitzen. Daher ist es sinnvoll nach einer Datensicherung auf der neuen gespeicherten Festplatte, die Dateien auf der ursprünglichen Datenquelle nicht sofort zu löschen. Auf der ursprünglichen Datenquellen sollten Sie die Dateien als kopiert kennzeichnen und solange wie es möglich ist, nicht löschen.
Technische Probleme, die zu Datenverlust führen, können auch inkompatible Geräte sein, die man aneinanderschließt.

Beschädigte Software die Daten löschen kann

Software-Betaversionen bieten uns die Möglichkeit als einer der ersten, die unter Verschluss gehaltenen, Programme zu testen.
Wenn die Programme nicht sauber programmiert sind, kann es sein, dass sie sich in einer Programmschleife aufhängen, den Arbeitsspeicher mehr und mehr beanspruchen und Schluss endlich das System zum Abstürzen bringen.
In solch einer Situation kann es vorkommen, dass nicht gespeicherte Dateien verloren gehen. Auch kann es vorkommen, dass die Betaversionen das Betriebssystem so sehr beschädigen, dass es nicht wieder hochfährt und Sie auf Ihre Daten nicht mehr zugreifen können.
Wenn Sie keinen Testrechner (Sand-Box-System) haben, ist von der Anwendung von Software-Betaversionen abzuraten.